Therapieeskalation
In welchem Bezug steht eine Eskalation zu den Therapieoptionen mit Impella® Herzpumpen?
Im Zusammenhang mit den therapeutischen Optionen mit Impella® Herzpumpen bezieht sich „Eskalation“ auf den Prozess der schrittweisen Erhöhung des Unterstützungsniveaus als Reaktion auf die sich ändernden klinischen Bedürfnisse des Patienten.
Die Eskalation kann die Erhöhung der Flussrate des Impella Systems, den Austausch auf ein leistungsstärkeres System oder das Hinzufügen zusätzlicher Geräte beinhalten, um eine umfassendere Kreislaufunterstützung zu gewährleisten. Das Ziel der Therapieeskalation ist die Optimierung der hämodynamischen Unterstützung bei gleichzeitiger Minimierung des Risikos von Komplikationen im Zusammenhang mit der mechanischen Kreislaufunterstützung.
Wer kommt für eine Therapieeskalation in Betracht?
Versagen der derzeitigen Therapie
Bei der Entscheidung, wer für eine Therapieeskalation in Frage kommt, sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Eine wichtige Überlegung ist, ob der Patient mit seiner derzeitigen Therapie zurechtkommt oder ausreichend versorgt ist. Wenn ein Patient nicht auf seinen aktuellen Behandlungsplan anspricht, kann es notwendig sein, die Behandlung zu intensivieren.
Zu den spezifischen Anzeichen dafür, dass die derzeitige Therapie bei dem Patienten versagt, gehören eine fortgesetzte oder ein zunehmender Bedarf an Inotropika, eine abnehmende Urinausscheidung und steigende Laktatwerte. All dies sind Anzeichen dafür, dass sich der Zustand des Patienten verschlechtert und dass sein derzeitiger Behandlungsplan möglicherweise nicht ausreicht.
Große Körperoberfläche (BSA) und hämodynamisches Defizit
Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist der hämodynamische Status des Patienten. Bei Patienten mit einer großen Körperoberfläche oder erheblichen hämodynamischen Defiziten kann eine Eskalation der Behandlung erforderlich sein, um ihren Zustand wirksam zu behandeln.
Quantitative Beurteilung
Bei der Erwägung einer Eskalation ist auch eine quantitative Beurteilung erforderlich. Das medizinische Personal sollte das Herzzeitvolumen des Patienten und die Dauer des hämodynamischen Defizits berücksichtigen. Darüber hinaus kann die Berechnung des Cardiac Power Outputs (CO x MAD/451) und des PAPi (PA systolisch – PA diastolisch/RA) zusätzliche Informationen für den Entscheidungsprozess liefern.
Eskalation, Entwöhnung und Transfer - kontinuierliche Überwachung ist entscheidend
Die Vorteile von Protokollen für Eskalationsstrategien
Protokolle bieten ein klares und standardisiertes Konzept für die Behandlung von Patienten, bei der eine Eskalation der Versorgung erforderlich werden könnte. Ein Protokoll kann dazu führen, dass rechtzeitig und angemessen darüber entschieden wird, wann und wie eine Eskalation erfolgen soll. Protokolle tragen dazu bei, dass Patienten eine konsistente und qualitativ hochwertige Versorgung erhalten, und skizzieren spezifische Schritte, die Gesundheitsdienstleister in verschiedenen Szenarien unternehmen können. Protokolle können dazu beitragen, Fehler oder Verzögerungen bei der Versorgung zu vermeiden, indem sie klare Leitlinien für das weitere Vorgehen vorgeben. Erfahren Sie mehr über Protokolle in Bezug auf Eskalationsstrategien, die sich mit der Bestimmung der Unterstützung auf der rechten oder linken Seite und der Festlegung von Eskalation, Entwöhnung und Transfer befassen.
Einsatz des CPOs bei Eskalationsentscheidungen
Dieses Schaubild zeigt, wie der Einsatz des CPO bei Eskalationsentscheidungen helfen kann.
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Prof. Dr. Evgenij V. Potapov stellt eine maßgeschneiderte Lösung für die Behandlung des fortgeschrittenen kardiogenen Schocks vor, die ECLS mit pMCS (ECMELLA) kombiniert und einen einzigen arteriellen Zugang verwendet.
Impella Plattform
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