Kardiogener Schock nach AMI

European Heart Journal Supplements: Erfolgreiche mechanische Kreislaufunterstützung (MCS) bei Patienten im kardiogenen Schock

von Norman Mangner, Jacob Møller, Holger Thiele, Federico Pappalardo

Zusammenfassung und Kernaussagen

  • Experten aus ganz Europa haben zu diesen Artikeln im European Heart Journal Supplements beigetragen, in denen Best Practices für ein erfolgreiches Management der mechanischen Kreislaufunterstützung (mechanical circulatory support, MCS) bei Patienten im kardiogenen Schock (CS) diskutiert werden.
  • Die Artikel behandeln Themen von der angemessenen Patienten Systemselektion bis hin zu Best Practices für Timing, Überwachung, Eskalation und Weaning.
  • Diese Artikel verdeutlichen den anhaltenden Bedarf an übergreifenden Leitlinien für Entscheidungen zur Versorgung von Patienten bei kardiogenem Schock.
     

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Diese Publikationen im European Heart Journal Supplements umfasst 8 Artikel, darunter diese Übersicht, die Fachwissen zu Best Practices für eine erfolgreiche mechanische Kreislaufunterstützung (mechanical circulatory support, MCS) bei Patienten im kardiogenen Schock (cardiogenic shock, CS) vermitteln. Die enthaltenen Artikel behandeln die zunehmende Verwendung von perkutanen ventrikulären Assistenzgeräten (percutaneous ventricular assist device, pVAD) z. B. Mikroaxialpumpen (z. B. Impella®), venoarterielle extrakorporale Membranoxygenierung (veno-arterial extracorporeal membrane oxygenation, VA ECMO) und ECMELLA (die Kombination von Impella® Herzpumpen und VA ECMO).

Experten aus ganz Europa haben diese Publikationen auf Basis von retrospektiven und prospektiven Registerdaten sowie persönlicher und globaler Expertise verfasst. Diese aktuelle und umfassende Übersicht soll „dem Leser Fachwissen über den klinischen Ansatz der wichtigsten Phasen des pVAD-Patientenmanagements vermitteln“. 

Erfolgreiches Management von MCS bei Patienten mit kardiogenem Schock Erfolgreiches Management von MCS bei Patienten mit kardiogenem Schock

„Dieses multidisziplinär verfassten Publikationen von Experten aus ganz Europa bietet eine probate Möglichkeit, den anhaltenden Bedarf an übergreifenden Leitlinien für Entscheidungen zur Patientenversorgung hervorzuheben.“

Die Themen reichen von der Auswahl geeigneter Patienten und Behandlungssysteme bis hin zu Best Practices für Timing, Überwachung, Eskalation und Weaning. Diese Artikel verdeutlichen den anhaltenden Bedarf an übergreifenden Leitlinien für Entscheidungen zur Versorgung von Patienten mit MCS im kardiogenen Schock.

  • Bestimmung und Auswahl der Patienten – Da einige Patienten möglicherweise mehr von der pVAD-Unterstützung profitieren als andere, ist eine Untersuchung der SCAI-Schockklassifkation, geschlechtsspezifischer Unterschiede im kardiogenen Schock und verschiedener CS-Phänotypen erforderlich.
  • Grundprinzipien und Systemauswahl – Algorithmen zur Systemauswahl auf Grundlage der System sowie Best Practices für Insertions- und periprozedurales Management können Kliniker bei der Auswahl von Systemen und Behandlungsstrategien anleiten. 
  • Timing und Behandlungsstrategien – Da sich der Zeitpunkt der pVAD-Einleitung oft auf die Ergebnisse auswirkt, beinhalten die Kernstrategien den optimalen Zeitpunkt für den Einsatz von Mikroaxialpumpen, VA ECMO und ECMELLA, Revaskularisierungsstrategien bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt im kardiogenen Schock (acute myocardial infarction cardiogenic shock, AMICS) und Schocknetzwerke sowie den Transport für diese schwerkranken Patienten.
  • Patientenmanagement und -überwachung – Zu den Best Practices für das Management von pVADs auf der Intensivstation gehören die hämodynamische Beurteilung, Labordaten und bildgebende Verfahren.
  • Eskalations-, Deeskalations- und Weaning-Strategien – Zu den wichtigsten Aspekten bei der Behandlung von Patienten im kardiogenen Schock gehören das Verständnis der Unterschiede von Deeskalation und Weaning, die Begründung und die Beschränkungen spezifischer Strategien sowie der Einsatz von Systemen zur Rechtsherzunterstützung.
  • ECMELLA – Best Practices – Eine eingehende Betrachtung von Eskalation und Deeskalation der ECMELLA-Unterstützung und ein empfohlenes Weaning-Protokoll liefern wichtige Erkenntnisse für die Behandlung von Patienten im kardiogenen Schock.
  • Blick in die Zukunft: aktuelle und aufkommende Evidenz – Dieses Publikation befasst sich mit den Ergebnissen und Herausforderungen der jüngsten CS-Studien und den potenziellen Auswirkungen dieser Studien auf die tägliche Praxis; außerdem werden auch die Hoffnungen und Herausforderungen zukünftiger randomisierter kontrollierter Studien zum kardiogenen Schock beleuchtet.

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