Access & Closure, Protected PCI
Optimale Strategien für Notfall- und Komplikationsmanagement bei geschützten perkutanen Koronarinterventionen mit Impella® Herzpumpen
von Jan-Malte Sinning, Karim Ibrahim, Jörg Schröder, Davorin Sef, and Francesco Burzotta
Strategien für den sicheren Verschluss von großvolumigen Zugängen und die Vorgehensweise bei Gefäß- und Blutungskomplikationen sind entscheidend für das Erreichen optimaler Ergebnisse für die Patienten mit perkutaner mechanischer Kreislaufunterstützung (pMCS). In diesem Artikel beschreiben die Autoren Techniken zur Entfernung der Impella Herzpumpe mit oder ohne Vorverschluss und erörtern, wie Komplikationen im Zusammenhang mit einem großlumigen femoralen Zugang vermieden und bewältigt werden können.
Vor der Besprechung der Entfernung von Impella Herzpumpen betonen die Autoren die Bedeutung der ultraschallgeführten Gefäßpunktion und der modernen Bildgebung, um einen sicheren Gefäßzugang zu gewährleisten. Anschließend beschreiben sie detailliert verschiedene Vor- und/oder Nachsorgetechniken, einschließlich nicht-invasiver und invasiver Strategien zur Entfernung der Impella Herzpumpe im Herzkatheterlabor.
- Zu den nicht-invasiven Strategien gehören die manuelle Kompression und die Verwendung von Femuralis-Kompressionsgeräten wie FemoStop oder CompressAR.
- Zu den invasiven Strategien gehören Gefäßverschlussvorrichtungen (VCD) auf Nahtbasis wie Prostar XL und ProGlide, VCD auf Kollagenbasis wie MANTA, VCD auf Pflasterbasis wie PerQseal, VCD auf Membranbasis wie InSeal, chirurgische Präparation und interventionelle Strategien mit peripherer Ballonkompression und/oder Stentimplantation
„Die Entfernung der Impella Herzpumpe [...] erfordert sorgfältige Techniken vor und [...] nach dem Verschluss, um vaskuläre Komplikationen [...] zu verhindern [...]."
Diese Verschlusstechniken können dazu beitragen, die Durchgängigkeit der Gefäße zu erhalten und vaskuläre Komplikationen wie Blutungen, retroperitoneale Blutungen, Gefäßperforationen, Ischämie der Gliedmaßen und Pseudoaneurysmen zu verhindern. Bei Patienten, die nach einer Protected PCI weiterhin eine MCS-Unterstützung benötigen, können spezielle Verschlussvorrichtungen für große Durchmesser wie MANTA, PerQseal und InSeal die verzögerte Hämostase verbessern. Die Autoren empfehlen eine Angiographie oder Ultraschalluntersuchung nach dem Verschluss der Zugangsstelle mit einem VCD, um Restblutungen auszuschließen und die Durchgängigkeit der Gefäße sowie die Perfusion der distalen Gliedmaßen zu bestätigen.
Nach der Beschreibung der Verschlusstechniken erörtern die Autoren das Management einer Ischämie der Extremitäten während der Unterstützung mit einer Impella Herzpumpe und heben hervor, dass die Entfernung der Impella Herzpumpe nach der PCI mit einem geringeren Risiko für eine Ischämie der Extremitäten verbunden ist. Wenn sich jedoch eine Ischämie der Extremitäten entwickelt, umfassen die Behandlungsstrategien die sofortige Entfernung des Impella Systems und eine Behandlung, bevor sich eine Nekrose entwickelt.
Der Artikel schließt mit einer Erörterung der verfahrenstechnischen Optionen bei einer Verschlechterung der Patientensituation während der Impella Protected PCI. Die Autoren erläutern die MCS-Eskalation und betonen, wie wichtig es ist, dass die Operateure mit dem endovaskulären Bailout und dem Komplikationsmanagement vertraut sind, um die Ergebnisse für die Patienten zu optimieren.
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