Veröffentlichungen & Daten, Hämodynamik, Patientenmanagement, Eskalation, Kardiogener Schock nach AMI

Dr. Babar Basir: Best Practices und Chancen der NCSI (National Cardiogenic Shock Initiative)

 

Interview mit Dr. Bobbi Chapman und Dr. Babar Basir zum NCSI Frühzeitige Anwendung von MCS bei AMI mit CS

Dr. Babar Basir bespricht mit Bobbi Chapman, MD, Vice President Heart Failure bei Abiomed, die National Cardiogenic Shock Initiative (NCSI)-Studie und die im Rahmen der Studie etablierten Best Practices. Dr. Basir ist der Co-Principal Investigator der NCSI-Studie. 

Dr. Basir erklärt, dass die NCSI-Studie mit der Umsetzung eines Best-Practice-Protokolls in vier Krankenhäusern in Detroit begann und dann auf 80 Standorte in den Vereinigten Staaten ausgeweitet wurde. "Ziel der Studie", erklärt er, "war es, die Ergebnisse zu bewerten, wenn wir Patient:innen im kardiogenen Schock nach einem Herzinfarkt überwiegend mit Impella CP® mit SmartAssist® Herzpumpen und Schockteams nach einem protokollierten Behandlungspfad versorgten."

Unter den vielen Best Practices, die bei der Behandlung des kardiogenen Schocks eingesetzt werden, hebt Dr. Basir eine klinische Praxis besonders hervor: Einrichtungen bauen ihr eigenes Programm zur Behandlung kardiogener Schocks auf, um Patient:innen zeitnah behandeln zu können, ohne auf die Verlegung in ein Haus der Maximalversorgung warten zu müssen. Er beschreibt zudem die Bedeutung einer multidisziplinären Versorgung von Patient:innen im kardiogenen Schock. "Es ist sehr, sehr wichtig", betont er, "ein Critical Care Team und ein erfahrenes Team zur Behandlung von Herzinsuffizienz zur Verfügung zu haben, um Entscheidungen wie Therapieeskalation und Weaning zu unterstützen und sicherzustellen, dass diese Patient:innen die besten Chancen auf Genesung haben."

Zu den weiteren Best Practices, die er hervorhebt, gehört die frühzeitige Behandlung von Patient:innen, bevor sie mehrere Dosen von Vasopressoren erhalten. "Wir wollen versuchen, ihre Behandlung zu beschleunigen, so dass wir sie nach der Diagnose eines Herzinfarkts und eines kardiogenen Schocks innerhalb von 90 Minuten versorgen können." Eine der größten Herausforderungen, erklärt Dr. Basir, sei die Verlagerung des Schwerpunkts beim kardiogenen Schock von der Door-to-Balloon-Behandlung zum Door-to-Support-Ansatz, wobei die Impella® Herzpumpe aktiv entlastet und den kardiogenen Schock umkehren kann.

Dr. Basir betont, wie wichtig eine invasive hämodynamische Überwachung für die Entscheidungsfindung ist. Er empfiehlt, alle fünfzehn Minuten hämodynamische Messungen vorzunehmen, um festzustellen, ob es den Patient:innen besser oder schlechter geht. Er weist auch auf das Problem der Reperfusionsschäden hin. Er betont, dass viele Patient:innen, die sich bereits in einem kardiogenen Schock befinden und eine schlechte Hämodynamik haben, diesen sekundären Insult nicht überleben können. "Wenn man sie also im Vorfeld unterstützt und sie in einer kontrollierten Umgebung behandeln kann, ist das von großer Bedeutung."

Dr. Basir weist auf Möglichkeiten zur Verbesserung der Ergebnisse anhand der Daten aus der NCSI-Studie hin. Insbesondere geht er auf die Möglichkeit ein, eine rechtsventrikuläre (RV) Dysfunktion zu erkennen und zu behandeln, die bei 30-40 % der Patient:innen in der Studie auftrat und bei weniger als 7 % mit Systemen zur hämodynamischen Unterstützung des RV behandelt wurde.

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